Sonntag, 30. Dezember 2012

Zinskommentar Dezember 2012 - Die Eurokrise geht am deutschen Zinswachstum nicht spurlos vorbei

Bisher sah es für Sie so aus, dass die Wachstumsschwäche im europäischen Raum relativ spurlos an Deutschland vorbeigeht und keinen großen Einfluss auf die hier vorherrschende Wirtschaft und das Zinswachstum nimmt. Doch leider präsentiert die Realität ein anderes Bild und zeigt gar nicht mehr so positive Prognosen für 2013 auf. Der EZB wird für die kommenden Jahre keine Möglichkeit zur Erhöhung der Leitzinsen zur Verfügung stehen. Dies hat natürlich auch zur Folge, dass die Kapitalertragszinsen noch lange nicht ihren Tiefpunkt erreicht haben und weiter fallen werden.
Bisher wurden die Euro-Kritiker mit einigermaßen ansprechenden Zahlen in Sicherheit gewiegt, was nun aber vorbei ist. Deutschland schwächelt selbst und merkt am eigenen Leib, wie die Transferzahlungen die Bonität des eigenen Landes schwächen. Bisher bleibt zu hoffen, dass die aktuelle Situation Deutschland nicht so sehr belastet, dass die Schuldentragfähigkeit in absehbarer Zeit in Frage zu stellen ist.

Sparer müssen die Euro Rettung ausbaden
Damit Deutschland noch lange liquid und zum Tragen der Schulden anderer europäischer Länder geeignet ist, wird eine für den Bürger wenig attraktive Umschuldung vorgenommen. Aufgefallen ist, das Sparzinsen immer niedriger werden und es sich heute kaum noch lohnt, sein Geld in Versicherungen oder Sparverträgen anzulegen. Aber auch der Steuerzahler wird kräftig zur Kasse gebeten und muss für die Politik zahlen, die Deutschland Europa zugesichert hat. In den kommenden Jahren werden weitere Steuererhöhungen und noch niedrigere Zinsen auf den Bürger zukommen und dafür sorgen, dass sich der Unmut in der Bevölkerung weiter ausbreitet und die Einigkeit in Europa stört.

Hohe Immobiliennachfrage erhöht die Marktpreise
Seit sich Sparanlagen nicht mehr lohnen und immer mehr Menschen auf eine Altersvorsorge in Immobilien bauen, hat sich die Wirtschaft gewendet und der Preis für den Kauf von Immobilien erhöht. Noch sind die Preise im Vergleich zum internationalen Markt verhältnismäßig günstig. Aber auch die Erwartung der steigenden Mieten führt zu vermehrten Käufen von Immobilien. Bisher sind die Bauzinsen noch auf einem niedrigen Niveau, was für Investoren sehr vorteilhaft ist und zahlreichen Menschen den Wunsch vom Eigenheim erfüllt. Ob auch Deutschland eine platzende Immobilienblase droht, bleibt abzuwarten, ist aber nicht gänzlich auszuschließen.

Aufgrund niedriger Zinsen auf kapitalbildende Anlagegeschäfte ist es wirtschaftlich effizienter, sich für ein Darlehen zum Immobilienkauf zu entscheiden und in Wohneigentum zu investieren. Da die Zinsen für Sparanlagen von der derzeit 2%-igen Inflation praktisch aufgehoben werden, erzielen Sparer eher Verluste als sie sich über Rendite freuen können.

Zins-Tendenz:
Kurzfristig: abwärts
Mittelfristig: seitwärts

Montag, 24. Dezember 2012

Ich wünsche "Frohe Weihnachten" und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!

Ich wünsche allen besinnliche und frohe Weihnachtstage! Genießen Sie ein wenig Ruhe und gemeinsame Stunden im Kreise der ganzen Familie und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2013!

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Jetzt noch die Option zur Sondertilgung nutzen

Eine Sondertilgung ist meist nur bis zu einer vorgegebenen Höhe pro Kalenderjahr möglich. Kreditnehmer einer Baufinanzierung sollten jetzt checken, ob und in welcher Höhe bis Jahresende noch eine Chance zur Sondertilgung besteht und diese nutzen. Da eine Baufinanzierung mit einer Laufzeit von bisher 5 Jahren meist mit 5% Darlehensverzinsung anliegt, sollte der Kreditnehmer, anstatt Geld auf einem Sparkonto mit niedrigerer Verzinsung anzulegen, überprüfen, ob eine Sondertilgung möglich ist.

Den Darlehensvertrag prüfen
In den meisten Baufinanzierungen zahlt der Kreditnehmer in seiner Tilgungsrate Zinsen und die eigentliche Darlehenssumme. In den meisten Kreditverträgen werden Sondertilgungen von bis zu 5% der Darlehenssumme kostenlos ermöglicht, so dass sich die Hypothek verringern lässt. Wer jetzt noch die mögliche Sondertilgung für dieses Jahr vornimmt, handelt überlegt und spart unter dem Strich mehr Geld, als wenn er eine Summe im Sparvertrag anlegt. Da Immobilien derzeit als eine sehr sichere Geldanlage dienen, lohnt sich die Sondertilgung doppelt. Der Darlehensnehmer verringert seine Schulden und kann sein Eigenheim somit eher als eigenen Besitz verzeichnen. Der sogenannte Tilgungsturbo ist eine effektive Möglichkeit, den Kredit schneller abzulösen und weitaus weniger Zinsen als bei voller Laufzeit an die Bank oder den Kreditgeber zu zahlen.

Informationen zur Sondertilgung
Wer eine Baufinanzierung abzahlt und nebenbei einen Sparvertrag angelegt hat, sollte umdenken. Jedes Jahr eine Sondertilgung leisten ist sinnvoll und sorgt für schnellere Schuldenfreiheit. Doch viele Darlehensnehmer kennen die Regel gar nicht und verzichten daher auf eine Möglichkeit, die viel schneller zum Eigenheim im persönlichen Besitz, ohne vorhandene Schulden führt.

Montag, 3. Dezember 2012

Eigentumswohnungen steigen im Preis stärker als Einfamilienhäuser

Im ersten Halbjahr 2012 haben Eigentumswohnungen einen Anstieg von 2,9 Prozentpunkten zu verzeichnen, während Einfamilienhäuser mit nur 0,4 Prozentpunkten stiegen. Wohneigentum in deutschen Städten wird somit immer teurer, während der Preis bei freistehenden Einfamilienhäusern keine große Preiserhöhung aufzeigt. Doch woran liegt es, das immer mehr Menschen statt dem Einfamilienhaus, eine Eigentumswohnung in den Städten kaufen und dort leben möchten? Hierbei spielt vor allem die Marktsituation eine große Rolle. Eigentumswohnungen werden vor allem in Metropolen gekauft, in denen auch eher eine Arbeit zu finden ist und lange Anfahrten zum Arbeitsplatz durch zentrales Wohnen vermieden werden.

Auch für Investoren und Anleger sind Eigentumswohnungen gefragt
Betrachten Sie den Index im Vergleich zum Vorjahr, werden Sie den hohen Anstieg der Prozentpunkte für Eigentumswohnungen erkennen und sich fragen, warum Einfamilienhäuser weniger beliebt und daher, weniger vom Preisanstieg betroffen sind. Auch Anleger und Investoren, die sich eine renditestarke Anlagemöglichkeit wählen, setzen auf Eigentumswohnungen und wählen hier vor allem Angebote in Großstädten und Metropolen, wo die Arbeitsmarktsituation entspannter als in ländlichen Gegenden ist. Die hohe Nachfrage und derzeit gefragte Option zur Investition geht auch damit einher, dass die Zinsen für Hypotheken und Finanzierungen derzeit wieder gesunken sind.

Die demographische Entwicklung nicht außer Acht lassen
Arbeitsplätze sind rar und werden vor allem in der ländlichen Gegend kaum geboten. Wer in Wohneigentum investiert, möchte meist einen Wohnort wählen, wo auch der Arbeitsmarkt boomt und die Chance auf ein adäquates Einkommen besteht. Neben der Entwicklung, die Menschen vom Land immer mehr in die großen Metropolen des Landes zieht, spielt auch die Schuldenkrise und Eurokrise eine wichtige Rolle für den gestiegenen Kauf von Eigenheimen. In Verbindung mit weiteren Faktoren, überzeugen die günstigen Zinsen für einen zeitnahen Kauf und sichern den Lebensabend, sowie das mietfreie Wohnen auch in finanzschwachen Zeiten. Menschen suchen Chancen in Großstädten.