Durch eine Umwälzpumpe wird das warme Wasser in der Heizung angetrieben und es fließt durch die Rohre und in die Heizkörper. Die Pumpe verursacht aber auch hohe Stromkosten. Der Austausch alter Modelle lohnt sich daher in vielen Fällen. Viele Hausbesitzer denken in erster Linie beim Energiesparen an die Heizung. Dass man mit modernen Geräten nicht nur Gas und Öl, sondern auch Strom einsparen kann, ist nicht jedem Eigenheim- und Mehrfamilienhausbesitzer bewusst. Denn der Hauptstromfresser der Zentralheizung ist die Umwälzpumpe. Diese arbeitet fast geräuschlos und ist meist gut verborgen.
Alte Umwälzpumpen laufen teilweise rund um die Uhr
Die Leistungsfähigkeit der Motoren hat enorm zugenommen und die Regelungstechnik wurde weiter automatisiert. Dadurch sind die Effizienzunterschiede heutiger und veralteter Umwälzpumpen enorm.
In manchen Altbauten findet man noch ungeregelte Umwälzpumpen. Sie sind auf eine einzige Leistungsstufe eingestellt und oft überdimensioniert, da Reserven einberechnet wurden. In der kalten Jahreszeit hat dies dann zur Folge, dass diese Geräte rund um die Uhr pumpen. Dies sind dann 5000 bis 6000 Betriebsstunden. Dabei kann die Umwälzpumpe durchaus 400 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, was 5 bis 10 Prozent des Gesamtstromverbrauchs in einem Einfamilienhaus bedeutet.
Technischer Fortschritt senkt den Stromverbrauch
Diese "Dauerläufer" können jedoch nicht berücksichtigen, ob die Wärme tatsächlich benötigt wird. Unter Umständen wird dann auch ständig gegen geschlossene Ventile einzelner Heizkörper angepumpt. Bei neueren Generation der Umwälzpumpen lassen sich Drehzahl und Leistung des Motors manuell in mehreren Stufen regeln. Mit einem dreistufigen Modell kann die Strommenge unter Umständen bereits halbiert werden. In Neubauten seien Hocheffizienzpumpen Standard und sie stellen vollautomatisch fest, wie hoch der Widerstand im Heizkreislauf ist. Wenn weniger Wärme gebraucht wird, verringert die Umwälzpumpe die Leistung. Mit einer Hocheffizienzpumpe liegt der Stromverbrauch nur noch bei 50 bis 60 Kilowattstunden im Jahr. Als Verbraucher erkennt am ehesten am Typenschild, um welchen Stand der Technik es sich bei seinem Modell handelt. Dieses findet man meist als kleine Metallplatte oder Kunststoffplakette direkt an der Pumpe. Darauf finden sich manchmal das Baujahr und immer eine Angabe zur Leistung. Je niedriger die elektrische Nennleistung ist, umso besser. Wenn mehrere Werte angegeben sind, weiß man zumindest, dass man über eine in Stufen verstellbare Pumpe verfügt.
Vor Austausch auf Bauart der Umwälzpumpe achten
Bei einer mehrstufigen Pumpe könne ausprobiert werden, ob eine niedrigere Stufe ausreicht, um das Haus zu erwärmen. In den meisten Fällen lohne sich jedoch bei betagten Umwälzpumpen der Austausch gegen eine Hocheffizienzpumpe. Ein Tausch ist bei Geräten, die sich außerhalb des Kessels befinden, problemlos möglich, nicht jedoch bei Wandgeräten mit integrierter Pumpe. Wird sie ausgebaut, dann verliert das Gerät die Bauartzulassung. Ein guter, aber nicht zwingender Zeitpunkt für den Austausch sei vor der Heizperiode. Unter Umständen sei der Tausch auch anlässlich einer Reparatur oder Wartung sinnvoll, weil man dann nicht die doppelte Anfahrt für den Installateur zahlt.
Auf Energieeffizienzindex achten
Seit 2005 gibt es für Umwälzpumpen ein freiwilliges Label zur Energieeffizienz. Es ist allerdings mittlerweile durch die Ökodesign-Richtlinie überholt. Mit ihr wurde für alle nicht fest in das Heizgerät eingebauten Pumpen ab 2013 ein sogenannter Energieeffizienzindex (EEI) verpflichtend eingeführt. Durch den Index ließen sich bei den Hocheffizienzpumpen besonders energieeffiziente Modelle erkennen. Diese hätten einen EEI-Wert von 0,20 oder weniger. Zum Pumpentausch und zur Effizienzverbesserung gehört zwingend ein hydraulischer Abgleich. Durch ihn wird gewährleistet, dass es in allen Anlagenteilen mit möglichst geringem Gesamtaufwand ausreichend warm wird.
Prüfen Sie hier Ihre Strompreiseinsparung.
"Insider-Infos" für Baufinanzierer, Immobilien-Besitzer heute und Immobilien-Besitzer morgen
Donnerstag, 19. Februar 2015
Mittwoch, 4. Februar 2015
Zinskommentar November 2014 – Kritische Stimmen zweifeln Draghis Entscheidung an
Gerüchte sprechen von kritischen Stimmen im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB). Bekannt ist ja, das Draghis lockere Geldpolitik nicht bei allen Mitgliedern des Gremiums auf Wohlgefallen und Zustimmung stößt. Doch wie so oft hebt der EZB Chef auch diesmal beschwichtigend die Hand und gibt vor, dass es keinen Zoff, sondern nur eine ganz normale Meinungsverschiedenheit durch individuelle Ansichten der Mitglieder im Gremium gibt. Man sei "im Fortschritt weit und auf alle Eventualitäten vorbereitet", so Draghi. Der Leitzins liegt derzeit bei 0,05 Prozent und dazu kommen zahlreiche Ankäufe von Staatsanleihen, die genauso umstritten wie der Leitzins selbst sind.
Ein Bollwerk gegen die Deflation?
Draghis primärer Fokus liegt auf der drohenden Deflation, der er entgegenwirken und vor der er Europa schützen möchte. Durch die schwächelnde Konjunktur und kaum steigende Preise ist die Deflation keine Erfindung der EZB, sondern tatsächlich eine Gefahr für die europäische Wirtschaft. Die EZB beraumte eine Performance von 2 Prozent Preissteigerung im Oktober an, die Realität zeigte aber nur eine 0,4 prozentige Steigerung. Das Wirtschaftsklima in Europa ist so schlecht wie seit Mitte 2013 nicht mehr, wie das Münchner Ifo-Institut anmerkte. Dabei blickt vor allem Deutschland mit steigender Skepsis auf die Entwicklung der Konjunktur. Alle Zahlen weichen von den bisherigen Prognosen ab und liegen weit darunter. So wurde eine wirtschaftliche Verbesserung von 1,2 Prozent für 2014 prognostiziert, der aktuelle Stand der Dinge zeigt aber nur eine Performance von 0.8 Prozent an. Auch in 2015 werde sich nicht viel ändern, sind sich Experten einig. Die anberaumten 1,7 Prozent Steigerung sind mit dem derzeitigen Wachstum utopisch und man spricht real von einem 1,1 Prozent Wachstum in der Prognose.
Die lockere Geldpolitik bleibt erhalten
Wie ein Märtyrer hält sich Draghi an der lockeren Geldpolitik fest und erwähnt am Rande, das er die Bilanzsumme der EZB um eine Billion Euro erweitern möchte. Vor allem die Nennung der Zahl ist bei Kritikern und Notenbank Kollegen auf harte Kritik gestoßen. Die schwächere Gemeinschaftswährung soll für Notenbanker einen Impuls für Europas Exportwirtschaft setzen und wird derzeit hoffnungsvoll beobachtet. Von einer schwächeren Gemeinschaftswährung erhoffen sich die Notenbanker Impulse für Europas Exportwirtschaft. Im Zusammenhang mit der EZB wird der Begriff "Bad Bank" immer lauter und vor allem Unternehmer fühlen sich zu wenig unterstützt. Letztendlich gelangen die günstigen Zinsen nur zu den kreditnehmenden Banken und werden kaum im angedachten Maß in der Realwirtschaft vergeben. Wer profitiert also tatsächlich von den Maßnahmen, die die EZB gegen die Deflation unternimmt und mit der sie laut Draghis Aussagen Europa stärken möchte?
Fakt ist, dass nur Baukreditnehmer derzeit immer noch mit einer optimalen Performance und Niedrigzinsen bevorteilt werden. Für die Wirtschaft selbst haben die aktuellen Änderungen der EZB keine positive Entwicklung erbringen können.
Zinswende meilenweit entfernt
Welche Maßnahmen die EZB letztlich auch ergreifen wird, von einer Zinswende ist Europa derzeit meilenweit entfernt ist. Als Folge werden auch in den kommenden Monaten die Zinsen am Kapitalmarkt nahe ihrer historischen Tiefstände verbleiben. Für Bauherren und Immobilienkäufer bietet dies weiterhin exzellente Finanzierungsbedingungen. Bei einem klassischen Hypothekendarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung liegt der Zinssatz im Durchschnitt aktuell unter 1,90 Prozent. Wer ausreichendes Eigenkapital mitbringt und die Finanzierungsangebote sorgfältig vergleicht, kann sogar noch günstiger ans Baugeld kommen. Es sollte dabei jedoch die wichtige Regel beherzigt werden, dass je niedriger der Zinssatz ist, desto höher sollte die Tilgung gewählt werden. Bei einer vernünftig gestalteten Finanzierung ist gerade jetzt genug Spielraum dafür vorhanden.
Tendenz:
kurzfristig: seitwärts
mittelfristig: seitwärts
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Ein Bollwerk gegen die Deflation?
Draghis primärer Fokus liegt auf der drohenden Deflation, der er entgegenwirken und vor der er Europa schützen möchte. Durch die schwächelnde Konjunktur und kaum steigende Preise ist die Deflation keine Erfindung der EZB, sondern tatsächlich eine Gefahr für die europäische Wirtschaft. Die EZB beraumte eine Performance von 2 Prozent Preissteigerung im Oktober an, die Realität zeigte aber nur eine 0,4 prozentige Steigerung. Das Wirtschaftsklima in Europa ist so schlecht wie seit Mitte 2013 nicht mehr, wie das Münchner Ifo-Institut anmerkte. Dabei blickt vor allem Deutschland mit steigender Skepsis auf die Entwicklung der Konjunktur. Alle Zahlen weichen von den bisherigen Prognosen ab und liegen weit darunter. So wurde eine wirtschaftliche Verbesserung von 1,2 Prozent für 2014 prognostiziert, der aktuelle Stand der Dinge zeigt aber nur eine Performance von 0.8 Prozent an. Auch in 2015 werde sich nicht viel ändern, sind sich Experten einig. Die anberaumten 1,7 Prozent Steigerung sind mit dem derzeitigen Wachstum utopisch und man spricht real von einem 1,1 Prozent Wachstum in der Prognose.
Die lockere Geldpolitik bleibt erhalten
Wie ein Märtyrer hält sich Draghi an der lockeren Geldpolitik fest und erwähnt am Rande, das er die Bilanzsumme der EZB um eine Billion Euro erweitern möchte. Vor allem die Nennung der Zahl ist bei Kritikern und Notenbank Kollegen auf harte Kritik gestoßen. Die schwächere Gemeinschaftswährung soll für Notenbanker einen Impuls für Europas Exportwirtschaft setzen und wird derzeit hoffnungsvoll beobachtet. Von einer schwächeren Gemeinschaftswährung erhoffen sich die Notenbanker Impulse für Europas Exportwirtschaft. Im Zusammenhang mit der EZB wird der Begriff "Bad Bank" immer lauter und vor allem Unternehmer fühlen sich zu wenig unterstützt. Letztendlich gelangen die günstigen Zinsen nur zu den kreditnehmenden Banken und werden kaum im angedachten Maß in der Realwirtschaft vergeben. Wer profitiert also tatsächlich von den Maßnahmen, die die EZB gegen die Deflation unternimmt und mit der sie laut Draghis Aussagen Europa stärken möchte?
Fakt ist, dass nur Baukreditnehmer derzeit immer noch mit einer optimalen Performance und Niedrigzinsen bevorteilt werden. Für die Wirtschaft selbst haben die aktuellen Änderungen der EZB keine positive Entwicklung erbringen können.
Zinswende meilenweit entfernt
Welche Maßnahmen die EZB letztlich auch ergreifen wird, von einer Zinswende ist Europa derzeit meilenweit entfernt ist. Als Folge werden auch in den kommenden Monaten die Zinsen am Kapitalmarkt nahe ihrer historischen Tiefstände verbleiben. Für Bauherren und Immobilienkäufer bietet dies weiterhin exzellente Finanzierungsbedingungen. Bei einem klassischen Hypothekendarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung liegt der Zinssatz im Durchschnitt aktuell unter 1,90 Prozent. Wer ausreichendes Eigenkapital mitbringt und die Finanzierungsangebote sorgfältig vergleicht, kann sogar noch günstiger ans Baugeld kommen. Es sollte dabei jedoch die wichtige Regel beherzigt werden, dass je niedriger der Zinssatz ist, desto höher sollte die Tilgung gewählt werden. Bei einer vernünftig gestalteten Finanzierung ist gerade jetzt genug Spielraum dafür vorhanden.
Tendenz:
kurzfristig: seitwärts
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