Donnerstag, 21. Mai 2015

Änderung bei KfW-Programm Energieeffizient Sanieren

Bei der KfW-Bank wird es zum 01.08.2015 für die Wohnwirtschaft bei Bestandsimmobilien und Neubauten beim Programm Energieeffizient Sanieren (Programmnummer 151/152, 430) Produktverbesserungen geben. Die Verbesserungen beinhalten die folgenden Bereiche:
  • Erhöhung des Förderkreditbetrages für KfW-Effizienzhäuser auf 100.000 Euro
    Der Förderhöchstbetrag für die KfW-Effizienzhäuser wird von 75.000 Euro auf 100.000 Euro je Wohneinheit erhöht. Damit werden aufwendige Vorhaben von privaten Eigentümern an Ein- und Zweifamilienhäusern berücksichtigt, denen weiterhin eine 100%ige Förderung für ihre energetische Sanierung angeboten werden soll.
  • Erweiterung des förderfähigen Gebäudebestandes
    Förderfähig sind zukünftig – analog zum Programm Vor-Ort-Beratung des BAFA – energieeffiziente Maßnahmen an Wohngebäuden, für die vor dem 01.02.2002 der Bauantrag gestellt bzw. die Bauanzeige erstattet wurde (bislang 01.01.1995).
  • Anpassungen auch für Energieeffizient Sanieren − Investitionszuschuss (430)
    Die oben dargestellten Produktverbesserungen zum Förderhöchstbetrag und Gebäudebestand werden analog auch für den Investitionszuschuss in Energieeffizient Sanieren zum 01.08.2015 umgesetzt.
Förderprogramme KfW-Bank
Neue Kategorie Einzelmaßnahmen in der Energieeffizienz-Expertenliste
Für eine Förderung aus dem Programm Energieeffizient Sanieren ist ein Sachverständiger aus der Energieeffizienz-Expertenliste einzubinden. Ab sofort besteht die Möglichkeit, dass Experten sich ausschließlich für die Umsetzung von Einzelmaßnahmen eintragen. Für diese Experten vereinfachen sich die Relistinganforderungen, da diese sich auf die jeweiligen Einzelmaßnahmen beziehen. Die KfW-Bank verspricht sich hiervon einen weiteren Anschub für die Sanierung auf Basis von Einzelmaßnahmen.

Die Dokumente sind im Internet auf den Seiten der KfW-Förderprogramme eingestellt.
zu den Merkblättern

Quelle: KfW-Bank

Montag, 18. Mai 2015

Zinskommentar April 2015 - Leitzins weiter auf dem Tiefstand und positive Bilanz durch EZB-Anleihekaufprogramm

Die letzte Ratssitzung der EZB wurde von Mario Draghi zur Verkündung einer positiven Bilanz aus den gestarteten Anleihekäufen genutzt. Die konjunkturellen Prognosen für die Eurozone seien besser, der internationale Währungsfonds im Wachstum und auch das kommende Jahr wäre mit einer Aufwärtstendenz behaftet. Anhand dieser bisherigen Tendenzen fühlt sich die EZB im Aufwind und in der Richtigkeit ihrer Entscheidung bestätigt. Auch in den kommenden Monaten werden dementsprechend die angesetzten 60 Milliarden Euro monatlich in das Kaufprogramm investiert und am Kurs festgehalten.

Ein guter Start - und weiter?
Was für Mario Draghi geplant und gewünscht war, hat für Sie und die meisten anderen Verbraucher negative Begleiterscheinungen. Der Eurokurs ist gegenüber dem Dollar enorm gesunken, was für Finanzierungen von Geschäftsbanken zwar ein Vorteil, für den Verbraucher selbst aber ein Nachteil ist. Auch der Leitzins ist erneut auf dem Tiefstand von 0.05 Prozent angesiedelt und sorgt für unterschiedliche Reaktionen von führenden Ökonomen und Finanzexperten. Experten äußern sich über eine vorzeitige Drosselung des Kaufprogramms, auch wenn die Kapital- und Anleihenmärkte derzeit positiv reagieren und von dieser Änderung auf dem Finanzmarkt profitieren. Aktuell lehnt Draghi alle Überlegungen in diese Richtung ab und äußerte seine Fortsetzung des Kaufprogramms im Hinblick auf die Inflationsentwicklung. Hier gilt es, die Preisstabilitätsgrenze von 2,0 Prozent zu erzielen. Doch blicken Sie sich aktuell um, sind die Verbraucherpreise innerhalb der Eurozone meilenweit davon entfernt. Im Februar lag die Inflationsrate bei 0,3 Prozent und zeigt auch bisher keinerlei Tendenzen, sich der erwünschten 2,0 Prozent Marke zu nähern.

Weiter niedrige Baufinanzierungszinsen erwartet
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Kurs bis zum Jahresende entwickelt und ob es später eine Möglichkeit gibt, die Draghi zur Überlegung einer früheren Beendigung oder geringeren Ausgaben im Zuge des Programms animiert. Wer immer noch vom Niedrigzins profitiert, sind potenzielle Bauherren mit einem Fokus auf die Baufinanzierung. Bauzinsen sind nach wie vor stabil und überzeugend günstig, sodass sich der Kauf eines Eigenheims und die Finanzierung von Immobilien nach wie vor lohnen. Auch eine Zinsfestschreibung bei Baufinanzierungen ist nach wie vor hoch im Kurs und führt dazu, dass der Hausbau zu einer sehr günstigen Investition wird.

Sinnvolle Tilgung im Finanzierungskonzept wählen
Durch das derzeitige außergewöhnlich niedrigen Zinsniveaus, bleibt ein hohes Zinsänderungsrisiko auf eine lange Finanzierungszeit bestehen. Deshalb wird empfohlen, eine Baufinanzierungen mit einer langfristigen Zinsfestschreibung abzuschließen und mit einer hohen Tilgungen zu kombinieren. Je niedriger der Zins vereinbart wird, desto wichtiger ist es, von vornherein eine höhere Anfangstilgung von mindestens zwei Prozent, besser aber noch drei Prozent zu wählen. Profitieren Sie von meinen langjährigen Erfahrungen und lassen sich für Ihre Baufinanzierung ein attraktives wie sicheres Finanzierungskonzept entwickeln.

Tendenz: kurzfristig: leicht sinkend
langfristig: seitwärts schwankend

Zinsentwicklung über ein Jahrmehr Informationen über FMH

Montag, 11. Mai 2015

Frühjahrskur fürs Eigenheim

Nach dem der Winter vorüber ist, ist es sinnvoll sich Zeit für einen Frühjahrsscheck am eigenen Haus zu nehmen. Vor allem das Dach und die Ziegel, aber auch Dachrinnen, Putz, Fenster, Türen und sollten Hausbesitzer im Frühjahr überprüfen. Hierbei sollten Sie klären, welche Arbeiten nötig sind, damit Ihr Haus nicht an Wert verliert. Wichtig ist, wer sein Haus nach dem Winter optimal pflegt, erhält somit auch die Lebensdauer und den Wert.

Mängel auflisten
Die durch den Winter hervorgerufenen Mängel, sollten Sie nicht auf die lange Bank schieben, denn aus kleinen Mängeln können schnell große Probleme entwickeln. Wichtig ist, den Zustand des Daches zu prüfen oder ob an der Fassade über den Winter Schäden eingetreten sind. Auch die Dachrinnen oder loser Putz an der Fassade sollten dabei nicht vergessen werden. Oft lassen sich an der Fassade Schimmelpilz oder Algen aufgrund der Winternässe nieder.

Prioritäten richtig setzen - Dach, Fassade und Co.
Bei eventuell vorhandenen Mängeln sollten Sie Prioritäten setzen. Hier gehört vor allen Dingen das Dach. Es können sich Ziegel verschoben haben oder gar gebrochen sein. Derartige Schäden am Dach sollten Sie schnellstens beheben, um ein eventuelles Eindringen von Wasser zu verhindern. Hierbei kann die Dämmung Schaden nehmen. Auch die Fallrohre sollten auf Frostschäden untersucht und Dachrinnen von Unrat befreit werden. Wenn das Regenwasser aufgrund einer Verstopfung nicht ablaufen kann, dringt dieses in den Putz ein und verursacht dort Schäden. Türen und Fenster gehören ebenfalls mit zum Haus und hier und da zeigt sich oft, dass auch hier der Winter nicht vor halt macht. An den Außentüren kann unter der Anschlagschiene Wasser eingesickert sein und somit unter den Estrich laufen.

Entwicklung der Hauspreise in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2013

Bei einem noch neuen Haus die Garantiephase beachten
Haben Sie Mängel gefunden und wohnen noch nicht lange in Ihrem neuen Haus kann es sein, dass die Gewährleistungspflicht noch nicht abgelaufen ist. In diesem Fall ist die Behebung der Mängel Sache der Firma, die Ihr Haus gebaut hat. Neigt sich die Garantiephase bei einem neuen Haus dem Ende zu, kann man den Check mit einer Schlussbegehung verbinden. Dafür sollte bei der Mängelfeststellung eventuell ein unabhängiger Sachverständiger vor Ort mit sein.

Sonntag, 10. Mai 2015

Zeit und einen Ortstermin zur Bauabnahme einplanen

Der Fertigstellungstermin des Eigenheims ist ein besonderes Ereignis für den Bauherrn und gilt als Startschuss für die Beziehbarkeit. Doch kommt zuvor noch die Bauabnahme, der große Bedeutung zu schenken und die in Ruhe vorzunehmen ist. Am besten setzen Sie sich keinesfalls unter Druck und schließen damit aus, dass Sie mit Ihrer Unterschrift auf dem Vertrag ohne eine gründliche Bauabnahme alle Risiken und Gefahren direkt auf sich übernehmen und spätere Reklamationen und Beanstandungen ausschließen müssen. Mit dem Zeitpunkt der Abnahme beginnt die 5-jährige Gewährleistungsfrist für unvorhergesehene und zur Bauabnahme nicht erkennbare Mängel.

Warum ein Termin auf der Baustelle wichtig ist
Sie unterschreiben auch keinen Versicherungsvertrag, ohne sich vorab über die gebotenen Leistungen zu informieren. Noch wichtiger ist Ihre Kenntnis im Bezug auf die Baustelle, die nur durch einen Ortstermin aller Beteiligten und vor allem der Vertragspartner erlangt werden kann. Prüfen Sie die Immobilie und sichern sich im Zweifelsfall mit der Inanspruchnahme einer Dienstleistung vom Bausachverständigen ab. Sind alle Leistungen erbracht, ist das Haus nach den gewünschten Kriterien errichtet und wurden alle Rauchmelder eingebaut, Geländer angebracht und funktioniert die Elektrik? Besondere Aufmerksamkeit schenken Sie den Mängeln, die schon während der Bauphase reklamiert und in Ihrem Auftrag instandgesetzt wurden. Neben Ihrer Unterschrift auf dem Vertrag ist ein schriftliches Abnahmeprotokoll von Bedeutung. Hier werden alle Mängel fixiert und während der Begehung notiert. Weiter wird am Ende des Protokolls vereinbart, dass die Baufirma die Beanstandungen vor der Begleichung der Restsumme und vor Ihrer Unterschrift auf der Bauabnahme beseitigen muss.

Anzahl der Baufertigstellungen neuer Wohngebäude nach Gebäudetyp in Deutschland im Jahresvergleich 2007 und 2013

Bauabnahme mit allen Vertragspartnern vor Ort durchführen
Ohne einen Vorort-Termin sollten Sie nichts unterschreiben und sichergehen, dass Ihr Auftrag mit allen Faktoren zur Sicherheit und den vereinbarten Standards erledigt wurde. Um sich darüber in Kenntnis zu setzen, empfiehlt sich die gemeinsame Bauabnahme mit einem Sachverständigen, Ihnen als Bauherrn und der beauftragten Baufirma, die Ihren Auftrag ausgeführt hat.

Freitag, 1. Mai 2015

Richtig bauen: Ausführung Neubau und Umbau

Bei Bau- oder Sanierungsprojekten ist die richtige Ausführung schwierig. Der Estrich ist zu hoch, der Keller nicht richtig dicht oder die die Heizungsanlage sorgt nicht für ausreichende Wärme im Haus. Wenn Arbeiten mangelhaft ausgeführt werden oder Abstimmungsfehler den Ablauf verzögern und die Baustelle aus dem Ruder läuft, kann dies für die Bauherren dramatische Folgen haben. Um Streitigkeiten beizulegen, Mängel zu beseitigen und neue Zeitpläne zu erstellen, wird meist viel Zeit benötigt und kostet Geld. Der Ratgeber "Richtig bauen: Ausführung Neubau und Umbau" der Verbraucherzentralen (VZ) hilft Eigenheimbesitzern, Fehler zu vermeiden.

Kurzinfo zum Buch
Das Baustellen-Handbuch für Bauherren. Ob Neubau, Ausbau oder Umbau – der Traum von den eigenen vier Wänden kann für Bauherren schnell zum Albtraum werden: Behörden stellen sich quer, einzelne Gewerke werden nur mangelhaft ausgeführt, Abstimmungsfehler verzögern den Bauablauf, Kosten explodieren. Dieser Ratgeber begleitet Bauherren von der Einrichtung der Baustelle über die Kontrolle der einzelnen Gewerke bis hin zur Fertigstellung. Mit dem Ratgeber "Richtig bauen: Ausführung Neubau und Umbau" der Verbraucherzentralen (VZ) wird kompetente Hilfe geboten. Das Handbuch zeigt, worauf beim Neubau oder Umbau eines Hauses besonders geachtet werden sollte, damit das Bauprojekt auf sicherem Fundament steht. Schritt für Schritt führt der Ratgeber durch alle Bauphasen.

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