Der Leitzins liegt noch immer bei 0.25% und sollte somit für unveränderte
Zinsen am Markt sorgen. Doch in den
vergangenen Wochen wurde der Ausgabezins für US-Staatsanleihen von 0.5% auf 2.1%
erhöht. Investoren zittern und verfolgen nervös den Markt, der
trotz unveränderter Leitzinsen auf einmal mit höheren Ausgabezinsen aufwartet
und Anleger in Unsicherheit bringt. Begründet wird der höhere Zins in der
Erholung der Banken, welche aufgrund von Refinanzierungen zu mehr Stabilität auf
dem Finanzmarkt führte und so für ein Zinserhöhung durchaus adäquat war. Immer
häufiger stellt sich die Frage, ob sich Investitionen für Kleinanleger überhaupt
noch lohnen oder ein Zins über der Rendite von Staatsanleihen eher für wenig
Agitation aufgrund minderer Attraktivität auf den Märkten sorgt. Der Realzins
ist derzeit unter der Inflationsrate angesiedelt und bringt somit für den
Anleger immer einen Verlust.
Worin sich die Zinserhöhung stützt
Aufgrund der
zahlreichen Aufkäufe in der letzten Zeit konnte das Niveau erhöht und ein für
die Banken rentablerer Zins präsentiert werden. Riesige Aufkäufe der Notenbank
sind als hauptsächliche Ursache zu betrachten. Doch kann die Erhöhung der Zinsen
durchaus zur Folge haben, dass diese auf anderen Sektoren weg brechen und so für
wenig Attraktivität in verschiedenen Anlagebereichen sorgen. Tritt dieser Fall
ein, muss eine erneute Stützung erfolgen um den Markt
aufzufangen und einen Zins-Crash zu unterbinden. Die rasche Zinserhöhung gleicht
einem Strohfeuer und wird derzeit mit wachsamen Augen betrachtet. Da die
Erhöhung nicht aufgrund einer tatsächlichen Stabilität auf dem Markt,
sondern der gekauften Stabilität durch Notenbanken präsent ist, geht die
Zinserhöhung tatsächlich mit einem hohen Risiko Hand in Hand und kann zeitnah
ins Gegenteil umschlagen.
Ob sich die Konjunkturentwicklung festigt
Von einem
Aufschwung in Euroland kann derzeit absolut keine Rede sein. Diese
Begrifflichkeit klingt unter dem Deckmantel der erfolgten Refinanzierung und
somit manuell begünstigten Erholung der Banken wie ein Hohn und nicht danach,
das der Markt sich tatsächlich
erholt hat und Investoren wieder Sicherheit bieten kann. Die USA sind sich den
Auswirkungen auf den globalen Zinsmärkten durchaus bewusst und haben trotzdem
mit einer Zinserhöhung aufgewartet. Bei einer fortschreitenden Inflation werden
Notenbanken die einzigen Käufer von Anleihen sein, da der industrielle oder
private Anleger keine Anleihen kauft, deren Rendite geringer als die Inflation
ist. Sollte sich diese Befürchtung durchsetzen und ein alleiniger Ankauf der
Anleihen von Notenbanken dominieren, wird der Zins-Crash zwangsläufig kommen und
für neue Verwirrung und Unsicherheit auf den Märkten und an den globalen Börsen
sorgen.
Tendenz:kurzfristig: seitwärts
mittelfristig:
seitwärts
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